Schachtgelände unter Tage

Florian, Frieda, Michael und Johanna (v. l.)

Das Interview zu Beginn

Welche Ausflüge habt ihr gemacht und warum?

Zuerst waren wir in der Sondershäuser Stadtbibliothek um Literatur und Pläne zu beschaffen. Anschließend besuchten wir noch einmal das Erlebnisbergwerk, wo uns Frau Jung und Frau Springer-Teichmann alle Fragen rund um den Maschineneinsatz unter Tage beantworteten. Tipps zur Herangehensweise und einiges an Anschauungsmaterial erhielten wir unterdessen vom Bürgerzentrum. Als Letztes schauten wir uns die Ausstellung beim Petersenschacht an, welche mit vielen Maschinen und Geräten des Bergbaus aufwarten konnte.

 

Werdet ihr auch Fremdsprachen mit in euer Projekt integrieren?

Ja, wir möchten entweder ein Interview, oder die Verhaltensregeln unter Tage in englischer Sprache verfassen.

 

Nutzung früher und heute

Früher wurde das Bergwerk Sondershausen in erster Linie zum Abbau von Kalisalz genutzt und lieferte somit einen festen Arbeitsplatz für über tausend Berufstätige.
Die Wichtigkeit des Kalisalzes ist in seiner Verwendung für Düngemittel und in der Medizin sowie chemischen Industrie begründet.

Nach der Wende folgte die Reduzierung der Arbeitsplätze sowie der Abriss eines großen Teils des Geländes. Die Arbeiterzahl sank in den niedrigen dreistelligen Bereich. Dennoch tat das dem Abbau von Gesteinen und Salzen keinen Abbruch.

Heute befindet sich das Bergwerk Sondershausen immer noch in Betrieb. Jedoch ist neben dem üblichen Treiben unter Tage auch ein reger Tourismusbetrieb dazugekommen. Dieser ermöglicht den Besuchern einen guten Einblick in die Arbeitswelt des Bergbaus und gibt zudem Aufschluss über die Geologie. Allerdings wird das Bergwerk, im Gegensatz zu damals, zu weiten Teilen auch als Sondermüll-Lager genutzt.

Geschichte

1880 – 1884
Erforschung neuer Salzlagerstätten außerhalb des Nordharz-Gebietes

1914
Weitere Erkundungen der Kalilagerstätten
Bestimmung von Bohrpunkten

20. Jahrhundert
Sicherung des notwendigen Erkundungsverlaufes im Zusammenhang mit Konzentration der Gruben und der damit gleichzeitig wachsenden Gewinnungskapazität

1946 – 1970
Sonderleistungen zum Ausgleich von Erkundungsrückständen bedingt durch Kriegsfolgen oder sonstige wirtschaftliche Krisenzeiten

1. August 1893
Teufen der Schächte endet mit dem 1. Weltkrieg -> 51 in Betrieb gegangene und fertig gestellte Schächte, neun Weitere begonnen

1998
Erlebnisbergwerk „Glückauf“ gegründet

2006
Unter Tage-Deponie des Freistaats Thüringen

 

 

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