Referentin: Frau Christa Hirschler, Leiterin des Schlossmuseums

Am 28.11.16 ging es in den letzten beiden Schulstunden zum Schloss, wo die Leiterin des Schlossmuseums, Frau Hirschler, uns herumführte und dabei die Geschichte des Sondershäuser Schlosses erzählte. Im Schlosshof wies uns Frau Hirschler auf architektonische Besonderheiten des Schlosses hin und zeigte die vier Flügel des Schlosses, den Nord-, Ost, Süd- und Westflügel. Das Residenzschloss stammt aus dem 16. Jahrhundert. Zuvor gab es dort bereits eine Burganlage. Diese fiel durch Heirat und Erbe dann an die Schwarzburger Grafen, die das Renaissanceschloss errichteten. 1697 wurden die Grafen in den Fürstenstand erhoben.

Frau Hirschler zeigte uns auch noch weitere Besonderheiten des Schlossensembles, z. B. das Achteckhaus oder den im 19. Jahrhundert errichteten Marstall samt Wagenhaus. Sie wies uns auf die Besonderheiten des Schlosses hin und die Veränderungen, die im Laufe der Jahrhunderte an einigen Teilen des Schlosses vorgenommen wurden. So wurde das Innere des Schlosses im 18. Jahrhundert barock umgestaltet und ein Teil der Fassade im 19. Jahrhundert klassizistisch. Allerdings nur ein Teil, da die Fürstin, welche den Umbau gewollt hatte, sich scheiden ließ und wegzog. So sind am Schloss verschiedene Baustile und somit auch die Baugeschichte zu erkennen. „Frau Hirschler erklärt das sehr gut!“, war eine Reaktion.

Über die große Treppe ging es für uns dann trotz schwerem Marschgepäck – Schulrucksäcke wiegen einiges – in das Museum, wo Frau Hirschler uns die Ahnengalerie zeigte und Begebenheiten aus dem Leben der Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen erzählte. Zum Schluss zeigte sie uns noch die Goldene Kutsche. Dieser Staatswagen waren praktisch ein Thron auf Rädern. Vergleichbare Kutschen aus der gleichen Zeit stehen nur in Lissabon, Stockholm, St. Petersburg und eben Sondershausen.