Gruppe 1 – Westflügel

Zum ersten Team gehören Carolin, Sarah, Charlotte und Lisa. Dass sie zusammenarbeiten würden, war schnell klar. Mit ihrem Thema, dem Westflügel, waren sie recht zufrieden, da es ein sehr konkretes Thema ist. Um den Inhalt zu unterstützen, wollten sie auch Informationen zur Familiengeschichte der Schwarzburger mit einfließen lassen. Für den Montag hatten sie sich die Literaturrecherche vorgenommen und gingen am Dienstag in die Stadtbibliothek. Am Mittwoch teilte sich die Gruppe auf. Zwei Mitglieder der Gruppe gingen ins Archiv und zwei gingen ins Schloss, um sich den Westflügel vor Ort anzusehen. Gemeinsam mit Mitgliedern der Gruppe 2 trafen sie vormittags im Schloss ein und hofften, sich die heutige Nutzung der Räumlichkeiten näher ansehen zu können. Tatsächlich konnte die Gruppe den Blauen Saal, die Goldene Kutsche und andere Teile des Westflügels besichtigen. Ein Teil des Westflügels wird vom Museum, der andere Teil von der Musikschule genutzt. Die Gruppenmitglieder machten sich eifrig Notizen und stellten Fragen. Zu weiteren Recherchen ging es anschließend in die Schlossbibliothek. Schon Mittwoch war die Gruppe mit ihrem Fortschritt und Ergebnissen zufrieden und vertiefte sich am Donnerstag in der Verschriftlichung ebendieser.

 

 

Das Ergebnis zum Thema Westflügel wurde von der Gruppe selbst erarbeitet:

 

Westflügel

Ein früher genutztes Stall- und Wohngebäude im Westen des Schlosses wurde später von Fürst Christian Günther (reg. 1758-1794) in den 1760er Jahren zum Westflügel im Rokokostil mit seinem Schweifgiebel, auf dem sich das fürstliche Wappen befindet, umgebaut. Dieser Flügel erhielt auch eine Verbindung zum Nordflügel des Schlosses, der nach den Plänen der Architekten Johann Heinrich Breit und Martin Peltier erbaut wurde.

Fürst Günther Friedrich Carl II. (reg. 1835-1880) hatte die Absichten, den Westflügel abreißen zu lassen und einen Neubau an dieser Stelle, sowie tiefgreifende Umbauten des Renaissanceflügels geplant. Dies konnte aus finanziellen Gründen nicht realisiert werden. In den Jahren 1846-1851 wurde jedoch der Westflügel zu einem für diese Zeit modernen  Residenz- und Wohnpalais ausgebaut. Im Südtrakt des Westflügels entstanden im Erdgeschoss und erstem Obergeschoss die Suiten des Fürsten und der Fürstin. Zu den Suiten gehörte jeweils auch ein Vor- oder Audienzzimmer, die zu repräsentativen Zwecken dienten. Der Nordtrakt des Westflügels wurde hingegen zu Gesellschaftsräumen ausgebaut. Hierfür waren im Zentrum des Westflügels im Erdgeschoss der große Salon des Fürsten und im Obergeschoss der Marmorsalon vorgesehen.

Heute: Blauer Saal, Ausstellungsräume und Teil des Schlossmuseums, Hofküche

Der Westflügel heute

 

 

 

 

 

 

 

 

Früher: Stall- und Wohngebäude, später Marstall

Aus: Brust, Michael; Bärnighausen, Hendrik: Schloß Sondershausen. Informationen zur Baugeschichte. Artern 1987.