Gruppe 3 – Marstall/Wagenhaus

Zur dritten Gruppe gehören Anne-Marie, Kristina, Anika und Eileen. Sie begann wie die anderen Gruppen am Freitag, den 27.01.17 mit der Erstellung des Konzepts und der Literaturrecherche. Für Montag hatte sich die Gruppe vorgenommen, den Marstall zu besichtigen und in der Stadtbibliothek nach Literatur zu suchen. Zwei Teammitglieder machten sich am Montagvormittag auf zum Schloss, um den Marstall, in dem sich heute die Landesmusikakademie befindet, zu besichtigen. Zusammen mit zwei Mitgliedern der Dokumentationsgruppe wurden Fotos gemacht und die beiden Säulenhallen des Marstalls besichtigt. Die Größe dieser Hallen führte zwangsläufig zu der Frage, wie viele Pferde die Fürsten damals wohl besessen hatten. Die anderen beiden Gruppenmitlgieder waren am Montag zu Recherchezwecken im Landesarchiv. Sie besuchten die Standorte in  Weimar und Rudolstadt. Damit hat Gruppe 3 die mit Abstand weiteste Strecke zur Recherche auf sich genommen.
In den folgenden Tagen widmete sich die Gruppe der Verschriftlichung ihrer Rechercheergebnisse. Außerdem erarbeiteten die Gruppenmitglieder ihre Präsentation für Freitag und gestalteten einen zweisprachigen Flyer in Deutsch und Englisch.
 


 
Das Ergebnis zum Thema Marstall/Wagenhaus wurde von der Gruppe selbst verfasst:

 

Marstall                                             

Unter dem Fürsten Günther Friedrich Carl I. befand sich der Marstall im Erdgeschoss des Westflügels, was die persönliche Pflege seiner Pferde erleichterte. Denn seine Wohnräume lagen über den Stallungen. Das neue Marstallgebäude, das nun im Westen des Schlosses gelegen ist, wurde im Zuge von Umbauarbeiten unter Fürst Günther Friedrich Carl II. 1847-1854 errichtet. Vom giebelgekrönten Mittelturm aus erstrecken sich nach Osten und Westen die beiden mit Mansarden besetzten Stalltrakte, welche im Inneren dreischiffig angelegt wurden. Ab dem 20. Jh. wurde der Marstall zu unterschiedlichen Zwecken genutzt, z.B. als SA-Führerschule oder als Luftwaffen-Musikschule. Heute ist das Gebäude Sitz der Landesmusikakademie.

 

Wagenhaus

Das dem Marstall nördlich angeschlossene Wagenhaus wurde 1868 errichtet. Es wurde zur Unterbringung von diversen Fahrzeugen (z.B. Kutschen, Schlitten, später Kraftfahr-zeugen) genutzt. Heute befindet sich dort die Cafeteria der Landesmusikakademie.

 

The Royal Stables

Under Günther Friedrich Carl I, Prince of Schwarzburg-Sondershausen, the royal stables were located on the ground floor of the west wing and facilitated the personal care of his horses. His living quarters were situated above the stables.The new stable building, now located in the west of the palace, was built under Prince Günther Friedrich Carl II due to renovations at the palace in 1847 to 1854. From the center tower, two mansard roofed stables, which are laid out three-aisled, extend to the east and west. Since the 20th century, the royal stables were used for various purposes, e.g. as a SA leader’s school or as an air force music school. Today, the building is the seat of the National Music Academy.

 

The Carriage House

The carriage house, which is connected to the northern side of the royal stables, was built in 1868. It has been used to accommodate various vehicles (for example, carriages, sleds, later motor vehicles). Today, the cafeteria of the National Music Academy is located there.

Marstall und Wagenhaus im 20. Jh.
Royal Stables and Carriage House in the 20th century
Aus: Bärnighausen, H.; Carl Scheppig (1803-1855). Ein Schinkelschüler in Berlin, Rom und Sondershausen 2011.
Marstall und Wagenhaus 2017
Royal Stables and Carriage House in 2017